Die Zierkürbisse wurden von einem Landwirt an dieser Stelle entsorgt.

Alle Cucurbitacine sind toxisch und wirken auch insektizid und fungizid. Eine besondere Vergiftungsgefahr geht von Zier- und Wildkürbissen aus. Durch Rückmutationen oder unkontrollierte Rückkreuzung kultivierter Kürbisse, vereinzelt auch von Garten-Zucchini, mit Wildkürbissen können die Cucurbitacine auch schwere, in seltenen Fällen tödlich verlaufende Lebensmittel- vergiftungen verursachen.

Gefahren im Feld

Hund verstirbt nach der Aufnahme von Zierkürbisfruchtfleisch

Der 9 Monate alte Jagdhund Anton bereitet sich mit seinem Führer im Revier auf die Verbandsjugendprüfung 2017 vor. Der Hund streift durch eine offene Fläche von Wiesen und Baumgrundstücken und verweilt eine gewisse Zeit hinter einem Gestrüpp auf einer Baumwiese. Auf Pfiff kommt der Hund zu seinem Führer zurück und gemeinsam gehen sie zu der besagten Stelle. Hier erkennt der Führer eine hohe Anzahl von Zierkürbissen die zum größten Teil zermatscht sind. Bei genauerem Hinsehen erkennt er Spuren von Wildschweinen welche sich an diesen Früchten gelabt haben.

2 Tage später ist der  junge Jagdhund in der Tierklinik verstorben.

Was ist passiert? Der Hund hat durch die Aufnahme von diesem Kürbisfleisch Cucurbitacin aufgenommen, ein Bitterstoff der in diesem Fall zum Tod des Tieres geführt hat. Der Bitterstoff hat seine Schleimhäute in der Speiseröhre und im Magen verätzt. Diese waren bei der endoskopischen Untersuchung violett/schwarz verfärbt. Er verstarb letztendlich an Kreislaufversagen.

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