Fegestelle
Diese junge Buche war am 11. März ganz frisch verfegt. Deutlich erkennt man die abgewetzte Rinde. Beim Übeltäter handelt es sich wohl um einen mittelalten Rehbock, der gerade begonnen hat, den Bast an seinem Geweih zu fegen. Rehböcke verfegen von Februar bis April, wobei die alten Böcke zuerst, die jungen Böcke zuletzt fegen.
Plätzstelle
Der Boden vor dieser Buche war von den Schalen des Rehbockes aufgebrochen, die Abdrücke der Schalen waren deutlich zu sehen. Hier hat sich der Rehbock beim Fegen im Boden abgedrückt und dabei diese Bodenverwundung erzeugt.
Riss oder Rupfung?
Mitten im Hochwald stiessen wir auf diese Ansammlung von Vogelfedern. Es handelte sich um die ausgerupften Federn einer Ringeltaube, die einem Räuber zum Opfer gefallen war.
An den Federkielen kann man erkennen, welcher Tierfamilie der Räuber angehört: Hier sieht man deutlich den unversehrten Federkiel – ein untrüglicher Hinweis auf einen Greifvogel als Täter, denn Habicht, Sperber, Falke und andere Greifvögel rupfen die Federn aus, während Fuchs, Marder und anderes Raubwild die Federn abbeissen.